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Erzeuger: Sonstige
Land: Frankreich
Anbaugebiet: Bordeaux
Rebsorten: Sauvignon Blanc, Muscadelle, Semillon
Farbe: weiss
Flaschengröße: 0,75l
Flaschenanzahl: 1
Auszeichnung: 18 / 20 Punkte JG 2011 (Weinwisser), 94 bis 96 Punkte JG 2011 (Wine Advocate),97 Punkte JG 2011 (Wine Spectator)
Serviervorschlag
zu Gänseleberpastete, delikaten Fischgerichten (Steinbutt oder Wolfsbarsch mit Safran-Orangensauce), Blauschimmelkäse (Roquefort, Fourme d'Ambert), knuspriger Obsttarte mit Äpfeln, Pfirsich, Aprikosen oder Orangen, Obstsalaten und Desserts mit Karamell oder Krokant (Ananasparfait mit Mandelkrokant, Crème brûlée)
Herstellung
In der Kellerei werden die Beeren nun schonend gepresst, die süßen, dick konzentrierten Moste aufgefangen und zunächst kühl gestellt, damit sich die Trübstoffe auf natürliche Weise am Boden absetzten können. Die so vorgeklärten Moste werden dann in die Fermenter geleitet und langsam die alkoholische Gärung gestartet. Die allerdings stoppt der Kellermeister nach drei bis sechs Wochen wieder ab, bevor sich der gesamt Zucker zu Alkohol wandelt, sodass der Wein seine charakteristische Restsüße bewahrt. Abschließend wird der Barsac ins Holzfass gelegt, um sich hier während einer rund 16- bis 18-monatigen Reife harmonisch zu vollenden.
Weinnotiz
In der Appellation Sauternes entstehen unter gleichem Namen Frankreichs weltberühmte, international begehrte edelsüße Weine. Bei der Bordeaux-Klassifizierung im Jahr 1855 wurden sie als einzige Weißweine klassifiziert. Das Anbaugebiet liegt im Südzipfel der Graves, am linken Ufer der Garonne, rund vierzig Kilometer südlich der Stadt Bordeaux. Das Gros seiner rund 2000 Hektar Reben wächst im Norden der Appellation, entlang dem Flüsschen Ciron, wo die Trauben beste Klimabedingungen für die Entstehung des Edelfäulepilzes "botrytis cinerea" finden: bei Herbstnebel, der in den frühen Morgenstunden aus dem Flussbett aufsteigt und sich um die Trauben legt, kann sich der Pilz perfekt entfalten. Die Pilzsporen bohren winzige Löcher in die Beerenhaut, durch die das Wasser aus dem Fruchtfleisch verdunstet. Die Beeren beginnen, am Rebstock einzutrocknen, während sich Aromen und Zucker zunehmend konzentrieren, aber auch die Säure, die durch den anhaltenden Kontakt zur Rebe bewahrt bleibt. Die warme Herbstsonne trägt im Tagesverlauf Sorge dafür, dass die Beeren trocknen und edelfaul weiterreifen.
Das heute 38,5 Hektar umfassende Château Coutet wurde im 13. Jahrhundert erbaut. Mehr als hundert Jahre lang, von 1810 bis 1922, stand das Château unter der Leitung der Familie De Lur-Saluces, den Besitzern von Château d´Yquem. 1977 ging Coutet an die Familie Baly. Nach Marcel Baly, der das Weingut lange Jahre führte, ist es heute mit Balys Söhnen Philippe und Domenica Baly die zweite Generation, die den 1er Grand Cru aus Sauternes-Barsac zur Höchstform auflaufen lässt. Baron Philippe de Rothschild ist nicht Besitzer von Château Coutet. Doch werden die Coutet-Weine exklusiv über den berühmten Nachbarn aus Pauillac vertrieben.
Weinwisser im Juni 2012: ''Leuchtendes Gelb mit lindgrünen Nuancen. Intensives, süsses Bouquet, viel Rosinen, frische Kamille, Mirabellen, Akazienhonig, mittlerer Druck, weil die Botrytis momentan nicht ganz so ausgeprägt ist. Saftiger Gaumen, wirkt eher weich und die Säure mag den reichen Körper irgendwie (noch?) nicht ganz auszubalancieren. Von der Vinifikation her wunderschön, aber mag er auch als reifer Wein mit den vergleichbaren Konkurrenten mithalten? Hoffentlich!''
Alkoholgehalt: 14.0%
Allergene und Zusatzstoffe: Sulfite
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