Sangiovese wird häufig mit anderen Rebsorten wie Cabernet Sauvignon, Merlot oder Syrah verschnitten, um komplexere und strukturiertere Weine zu erzeugen. In der Toskana ist die Verwendung von Sangiovese oft gesetzlich geregelt, mit strengen Vorschriften für den prozentualen Anteil der Rebsorte im Wein und die Anforderungen an die Reifung.
Insgesamt ist der Sangiovese eine vielseitige Rebsorte, aus der eine breite Palette hochwertiger Weine gewonnen werden kann, von leicht und fruchtig bis hin zu kräftig und komplex.
Sangiovese ist eine Rebsorte, die in verschiedenen Teilen Italiens unter verschiedenen Namen bekannt ist. In der Romagna ist sie beispielsweise als Sangiovese di Romagna bekannt, während sie in Montalcino Brunello genannt wird.
Es wird vermutet, dass der Name Sangiovese von dem lateinischen Ausdruck "sanguis Jovis" stammt, was "das Blut des Jove" bedeutet und sich auf den römischen Gott Jupiter bezieht.
Der Sangiovese ist eine Traube, die sehr empfindlich auf ihre Umgebung reagiert und deren Charakter je nach Anbaugebiet sehr unterschiedlich sein kann. So ist der in der Toskana angebaute Sangiovese in der Regel kräftiger und vollmundiger, während der in der Romagna angebaute Sangiovese leichter und fruchtiger ist.
Sangiovese ist ein wichtiger Bestandteil der beliebten toskanischen Weinmischung, die als "Super Tuscan" bekannt ist. Diese Weine werden aus einer Kombination von Sangiovese und anderen internationalen Rebsorten wie Cabernet Sauvignon und Merlot hergestellt.
Neben Rotwein wird Sangiovese auch zur Herstellung von Rosé und sogar Schaumwein verwendet. Der aus Sangiovese hergestellte Schaumwein ist unter dem Namen "Lambrusco di Sorbara" bekannt und ein beliebtes Getränk in der italienischen Region Emilia-Romagna.
Der Sangiovese hat in Italien eine lange Geschichte, deren Aufzeichnungen bis ins 16. Jahrhundert zurückreichen. Es wird vermutet, dass sie ursprünglich aus der Toskana stammt, und ihre Beliebtheit ist im Laufe der Jahrhunderte immer weiter gestiegen, so dass heute viele Winzer auf der ganzen Welt Weine aus dieser Rebsorte anbauen und herstellen.
Silvaner als Essensbegleiter
Sangiovese-Weine sind bekannt für ihre helle Säure, ihre moderaten Tannine und ihre Aromen von Kirsche, Erdbeere und Pflaume, die sie sehr küchenfreundlich machen. Hier sind einige Speisen, die gut zu Sangiovese passen:
Italienische Küche: Der Sangiovese passt hervorragend zu klassischen italienischen Gerichten wie Pasta mit Tomatensoße, Pizza, Lasagne und Fleischgerichten wie Osso Buco oder Fleischbällchen.
Mediterrane Küche: Sangiovese passt auch gut zu mediterranen Gerichten wie gegrilltem Lamm, gebratenem Gemüse und Gerichten mit Kräutern wie Rosmarin und Thymian.
Käsesorten: Sangiovese passt zu vielen Käsesorten, darunter Pecorino, Parmigiano Reggiano und gereifter Cheddar.
Wurstwaren: Sangiovese passt gut zu Wurstwaren wie Salami, Prosciutto und Bresaola.
Gegrilltes Fleisch: Der Sangiovese ist ein hervorragender Wein zu gegrilltem Fleisch wie Steak, Schweinekoteletts und Würstchen.
Sangiovese-Glas
Bei der Wahl eines Glases für Sangiovese-Weine ist ein Standard-Rotweinglas mit leicht konischem Körper und breiter Öffnung die beste Wahl. Die Schale des Glases sollte groß genug sein, damit der Wein atmen und seine Aromen freisetzen kann, während die konische Form dazu beiträgt, die Aromen auf die Nase zu konzentrieren.
Einige Weinexperten empfehlen für den Sangiovese ein Burgunderglas, das eine breitere Schale als ein Standard-Rotweinglas hat und so eine noch bessere Belüftung und Konzentration der Aromen ermöglicht. Dies ist jedoch eine Frage der persönlichen Vorliebe und nicht unbedingt erforderlich.
Das Wichtigste ist, dass Sie ein Glas wählen, das es Ihnen ermöglicht, die Aromen und den Geschmack des Sangiovese-Weines, den Sie trinken, voll zu genießen.