Erzeuger: Sonstige
Land: Frankreich
Anbaugebiet: Bordeaux
Rebsorten: 85% Merlot, 15% Cabernet Franc
Farbe: rot
Flaschengröße: 0,75l
Flaschenanzahl: 1
Auszeichnung: 92 Punkte (Wine Advocate), 95 Punkte (Wine Spectator)
Serviervorschlag
zu saftig gebratenem oder sanft geschmortem Rindfleisch und Wildgeflügel mit Pilzragout oder würzig gereiftem Käse
Herstellung
In der Kellerei werden die Trauben streng sortiert, sodass letztlich nur eine minimale Ertragsmenge von 12 hl/ha in die Tanks gelangt. Nach der langsamen Maischegärung mit den natürlichen Hefen werden die Weine vorsichtig abgezogen, zur Cuvée vermählt und zu ihrer Vollendung für bis zu 26 Monate im Barrique (50 % neues Holz) ausgebaut
Weinnotiz
Im 14. Jahrhundert, als das heutige Aquitanien unter englischer Herrschaft stand, war das Gut im Besitz des Seneschalls und Gouverneurs von Guyenne, Sir Robert Knolles. Als Karl VII hundert Jahre später Aquitanien für Frankreich zurückeroberte blieben Knolles Nachfolger in der Region. Nur ihren Namen änderten sie von Knolles in das französisch klingende Canolle. Unter dem Namen Cru de Canolle, später Bélair blieb das Château bis zur Französischen Revolution in ihrem Besitz. 1802 soll auf Bélair die erste Schlossabfüllung des Bordelais erfolgt sein. Im Jahr 1916 erwarb die Familie Dubois-Challon Château Bélair, dessen Namen sie beibehielt. Als 2003 die letzte Erbin, Madame Dubois-Challon verstarb, ging ihr gesamter Nachlass an Monsieur Delbeck. Seit 2008 sind die Etablissements Jean-Pierre Moueix glücklicher Besitzer des geschichtsträchtigen Châteaus.
Das erfahrene Team um Christian Moueix, seinen Sohn Edouard und den Önologen Eric Murisasco beginnt sofort mit der Erneuerung des historischen Weinguts, das vielen Weinliebhabern seit Langem als Erstes der Ersten gilt. Um Château Bélair den strahlenden Glanz vergangener Zeit zurückzugeben, startet man ein auf zwanzig Jahre ausgelegtes Programm zur Neupflanzung der Weinberge und legt besonderen Wert auf eine extrem strenge Auswahl des Leseguts. Nur zwei der zahlreichen Qualitätsmaßnahmen, die aber unmittelbar zur Folge haben, dass bereits im ersten Jahr Trauben von herausragender Qualität gelesen und zu einem beeindruckend kraftvollen Premier Grand Cru Classé vinifiziert werden können!
Der dem ersten Moueix-Jahrgang 2008 auch erstmals dem alten Schlossnamen Bélair angehängte Zusatz Monange ist eine Hommage an das weibliche Oberhaupt der Familie Moueix: Jean Moueix Ehefrau, Jean-Pierres Mutter Anne-Adèle Monange. Als Négociant und Besitzer zahlreicher Châteaux am linken und rechten Ufer ist die Familie Moueix eine feste Größe der Weinwelt. Den Anfang machte 1930 Jean Moueix mit dem Erwerb des Château Fonroque in Saint-Emilion. 1931 ließ sich die Familie in Saint-Emilion nieder und wenig später, im Jahr 1937, gründete Jeans Sohn Jean-Pierre mit den Etablissements Jean-Pierre Moueix eines der erfolgreichsten Handelshäuser des Bordelais. Im Laufe der Jahre erwarb die Familie sukzessive weitere illustre Weingüter in Saint-Emilion, Fronsac und Pomerol sowie die hochexklusive Beteiligung an Château Pétrus, Pomerol. Heute führen Jean-Pierres Söhne das Unternehmen: Jean-François das Handelshaus und Christian (inzwischen gemeinsam mit seinem Sohn Edouard) die Châteaux.