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Erzeuger: Sonstige
Land: Frankreich
Anbaugebiet: Bordeaux
Rebsorten: 65% Cabernet Sauvignon, 30% Merlot, 5% Cabernet Franc
Farbe: rot
Flaschengröße: 0,75l
Flaschenanzahl: 1
Auszeichnung: 94 Punkte JG 2011 (Wine Advocate), 90 Punkte JG 2011 (Wine Spectator)
Serviervorschlag
zu saftig gegrilltem Rind- und Lammfleisch (T-Bone-Steak, Entrecotes, Lammkarre), Kurzgebratenem, Lammschulter mit Backpflaumen, Rinderbraten mit Steinpilzen in Rotweinsauce, Wildgerichten (Hase, Wildschwein, Wildente) oder gereiften Hart- und Weichkäsesorten
Herstellung
Auf Château Cos d'Estournel hat jeder Weinbergsarbeiter die persönliche Verantwortung für 45.000 Rebstöcke, die er Jahr für Jahr mit höchster Sorgfalt pflegt. Die meisten Arbeiten werden von Hand ausgeführt. Die Lese beginnt im September mit dem früh reifenden Merlot, dann folgt Cabernet Franc und zuletzt wird der Cabernet Sauvignon geerntet. Alle Trauben werden von Hand in spezielle Kistchen gelesen und rigoros sortiert. Der Weinbereitungsprozess orientiert sich soweit wie möglich am Jahrgangscharakter der Lese, um den gewünschten natürlichen Terroirausdruck zu bewahren. Wichtigstes Hilfsmittel ist dabei die neue Kellerei. Eine präzise Temperaturkontrolle während der Vergärung sowie das regelmäßige Abziehen und Umpumpen der Weine allein mithilfe der Schwerkraft und vier durch Auftrieb gesteuerte Tanks erlauben dem Kellermeister, besonders sanftes Tannin und zugleich ein Maximum der typischen Rebsortenfrucht zu extrahieren. Die rund 18- monatige Reife in neuen Premium-Barriques aus Merrrain-Eiche unterstreicht die vielschichtige Aromenpalette des Chateauweines sehr subtil mit fein eingebundenen Holztönen.
Weinnotiz:
In Saint-Estèphe, der nördlichsten Appellation des Médoc, überragt das knapp zwanzig Meter hoch gelegene und nur durch einen Bach, den Jalle du Breuil, von Château Lafite getrennte Château Cos d'Estournel die Gironde. Zwischen Atlantik im Westen und Gironde im Osten genießt Cos ein ganz eigenes Mikroklima, das extreme Temperaturen (nach oben wie nach unten) sanft abmildert. "Cos" ist ein altes gaskognisches Wort und bedeutet soviel wie "Steinhügel" oder "Kieshügel".
Ein durchaus passender Name, denn in der Tat erhebt sich der kleine Ort über einer eindrucksvollen Ansammlung quartärer Kieselsteine, die der Fluss über Jahrhunderte aus den Bergen des Massif Central und der Pyrenäen anschwemmte, und die sich nach dem allmählichen Zurückweichen der Gironde auf dem Kalksteinsockel von Saint-Estèphe ablagerten. Wiederholte Erosionen formten sie zu gut drainierten Kieskruppen, zu außergewöhnlich tiefen Kiesböden, die heute eines der wertvollsten Terroirs der Welt bilden. Um an Nährstoffe zu gelangen, sind die Reben gezwungen, bis tief in die untersten Schichten der kargen Böden zu wurzeln. Dabei konzentrieren sie ein Maximum an Mineralien, den Extrakt, der den Charakter der Weine dieser Herkunft unverkennbar prägt.
Seinen schon früh weltweiten Ruf und seine Klasse verdankt Cos d'Estournel Louis Joseph Gaspard Lacoste de Maniban Marquis dEstournel: geboren 1762 unter der Herrschaft Ludwigs XV, gestorben 1853 im hohen Alter von 91 Jahren unter Napoleon III. 1811 hatte er einige Rebzeilen nahe dem Dörfchen Cos geerbt, die einen Wein von so außergewöhnlicher Qualität hervorbrachten, dass er entschied, sie separat zu vinifizieren. In kürzester Zeit überflügelte sein "Cos" die Kurse der großen Cru-Weine der Region. Cos wurde bis nach Indien exportiert und der Marquis zum "Maharadscha von Saint-Estèphe". Um seine internationalen Erfolge zu feiern, ließ er exotische Pagoden in seinem Keller errichten. Er feierte rauschende Feste und schenkte den Mächtigen seiner Zeit kostbare Weine mit der Aufschrift "Zurück aus Indien". Doch 1852 musste er sich unter der Last seiner Schulden beugen. Er verkaufte Cos an den Londoner Bankier Martyns, der ihm jedoch gestattete, bis zu seinem Tod auf dem geliebten Grund wohnen zu bleiben.
Um nur zwei Jahre "verpasste" der Marquis die höchste Anerkennung seines Lebenswerks: die Klassifizierung von 1855, die Cos d'Estournel an die Spitze von Saint-Estèphe und in den Rang eines Second Cru Classé erhebt. Nun folgten wiederholte Besitzerwechsel. 1869 überließ Martyns das Weingut der spanischen Adelsfamilie Errazu, die es 1889 an die Brüder Hostein weiterverkaufte. 1917 gelangte es in den Besitz von Fernand Ginestet, einer bedeutenden Persönlichkeit des bordelaiser Weinhandels dieser Zeit, der wiederum Cos seinen drei Enkeln Jean-Marie, Yves und Bruno Prats vermachte. Seit dem Jahr 2000 ist Cos d'Estournel im Besitz von Michel Reybier, der sich zum Ziel setzte, an seinen Ursprüngen anzuknüpfen und das einzigartige avantgardistische Werk fortzusetzen, das einst der Marquis dEstournel begonnen hatte. Neben dem Grand Vin erzeugt Château Cos d'Estournel den Zweitwein "Pagodes de Cos".
Wine Advocate Robert Parker im April 2014: ''The 2011 Cos dEstournel exhibits a dense ruby/purple color and sweet, toasty, oaky notes intermixed with floral and forest floor characteristics. The complex aromatics suggest this is a top success in 2011. In the mouth, the wine is slightly more compact than one would find in a great vintage, such as 2009 and 2010, but it has impressive richness for the vintage as well as light to moderate tannin and admirable purity. It will benefit from 2-5 years of cellaring, and should keep for 15-20 years. Only 30% of the production was utilized for Cos DEstournel, a blend of 65% Cabernet Sauvignon, 30% Merlot and 5% Cabernet Franc. ''
Alkoholgehalt: 13.0%
Allergene und Zusatzstoffe: Sulfite
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