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Erzeuger: Sonstige
Land: Frankreich
Anbaugebiet: Bordeaux
Rebsorten: 20% Merlot, 80% Cabernet Franc
Farbe: rot
Flaschengröße: 0,75l
Flaschenanzahl: 1
Serviervorschlag
zu saftigem Rinderbraten mit geschmorten Perlzwiebeln, Lammkeule oder gegrillten Lammkarrees mit Kräutern, Schweinebraten mit Kruste, Ente und Wildgerichten (Braten, Ragouts) mit Preiselbeeren oder Waldpilzen, Steinpilzen à la bordelaise (in Rotweinsauce)
Herstellung
Auf Château Duhart-Milon werden alle Trauben nach Parzellen und Rebsorten getrennt von Hand in kleine Kistchen gelesen, sortiert, entrappt und weiterhin separat bei kontrollierten Temperaturen im Edelstahltank vergoren. Im Dezember werden dann die jungen Weine mehrfach verkostet und erst jetzt die Parzellen bestimmt, die in den Erstwein gelangen. Die ausgewählten Partien werden zum "Grand Vin" des Château Duhart-Milon vermählt und in Eichenbarriques aus der hauseigenen Küferei (50 % neues Holz) gelegt, in denen sich der Wein während einer rund 14-monatigen Reife, unterstützt durch regelmäßige Abstiche und Eiweißschönungen, sehr langsam und harmonisch vollendet.
Weinnotiz
Doch verschiedene Erbfolgen mit den zugehörigen Streitigkeiten erzwingen schließlich den Verkauf. Es folgen wechselnde Besitzer, die Zerstückelung des Besitzes und deutlich sinkende Weinqualitäten. Der verheerende Frost im Jahr 1956 scheint den Niedergang nur noch zu besiegeln. Doch das Jahr 1962 bringt neue Hoffnung: in Gestalt der Familie Rothschild, die das stark heruntergekommene Château übernimmt und radikal erneuert. Auf dem immerhin 110 Hektar großen "Wein"gut sind zu dieser Zeit gerade einmal 17 Hektar mit Reben bestockt! Also starten die neuen Besitzer ganz von vorn. Mit umfassenden Umbauarbeiten in Gebäuden und Anlagen (neuer Gärkeller, neues Weinlager), Neupflanzungen in sämtlichen Weinbergen und dem Zukauf angrenzender Parzellen bringen sie Duhart-Milon nach und nach wieder auf Spitzenniveau und geben ihm damit den verdienten Ruf eines 4ème Cru Classé du Médoc zurück. Der Erfolg ihrer Anstrengungen lässt sich an Ausnahmejahrgängen wie 1986, 1990, 1995, 1996, 2000, aber auch an Qualitäten anderer Jahre, sehr einfach ablesen.
Heute umfasst Château Duhart-Milon stolze 152 Hektar, davon sind 73 Hektar Rebfläche, die sich an der Westseite des Château Lafite bis zu den Hängen von Milon und in die Ebene der Carruades erstrecken. Die Schlossverwaltung obliegt Charles Chevallier, dem technischen Leiter der Domaines Barons de Rothschild, der gemeinsam mit Kellermeister Christophe Congé und Weinbergsregisseur Régis Porfilet ein perfekt eingespieltes Team bildet. Alle betreuen sowohl Lafite als auch Duhart-Milon und arbeiten auf beiden Chateaus mit den gleichen traditionellen Techniken, wie der konsequenten Ertragsbeschränkung, Handlese und maximaler manueller Arbeit auch in vielen anderen Bereichen, um eine bestmögliche individuelle Kontrolle und Sensibilität der einzelnen Schritte zu gewährleisten. Neben dem Grand Vin werden auf Château Duhart-Milon auch die Zweitweine Moulin de Duhart und Baron de Milon erzeugt.
Bereits im 18. Jahrhundert sollen die Weine von Milon dem damaligen Schlossherren des Château Lafite, Marquis Nicolas-Alexandre de Ségur, als zusätzliche Einnahmequelle gedient und ihm bei König Ludwig XV den Namen "Fürst der Reben" eingebracht haben. Anfang des Neunzehnten Jahrhunderts gehört das Weingut der Familie Mandavy, die es Mandavy-Milon nennt und über deren Weine schon 1815 der irischstämmige Handelsagent Guillaume Lawton schreibt, hier entstehe ein vierter Cru des Pauillac. Innerhalb zehn Jahren, zwischen 1830 und 1840, erbt die Familie Castéja sowohl Mandavy-Milon als auch den Besitz der Witwe Duhart. Sie verfügt damit über ein stattliches vierzig Hektar großes Weingut, das sie in Duhart-Milon umtauft. Bei der Bordeaux-Klassifizierung von 1855 erhält Duhart-Milon den Rang eines 4eme Cru Classé. Bis 1937 bleibt das Château im Besitz der Familie Castéja und ist mit inzwischen rund fünfzig Hektar eines der größten Weingüter in Pauillac.
Alkoholgehalt: 12.0%
Allergene und Zusatzstoffe: Sulfite
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